[M2] Rietschen II unterliegt im Pokalfinale

Ostsachsenpokal Finale, Männer                                             

20.05.2023 

 

LHV Hoyerswerda II  : SSV Stahl Rietschen II

             22 (11)           :         19 (10)

Im Finale des Ostsachsenpokals der Handballmänner musste sich die Rietschener Reserve den Handballern aus der Zusestadt  mit 19:22 geschlagen geben. Bei besten Rahmenbedingungen, vielen Dank an der Ausrichter TSV Niesky, setzten sich die Favoriten in einem packenden Pokalfight am Ende verdient durch.

Hoyerswerda als feststehender Aufsteiger in die Ostsachsenliga (nur ein einziges Spiel verloren in der gesamten Saison) tat sich zu Beginn der Partie etwas schwer. Gegen den wirkungsvollsten Angreifer der Rietschener, Enrico Krauzick, fand man kaum Zugriff. Mit seinen ersten 3 Treffern sorgte er für eine frühe und klare Führung (3:0) in der 3. Spielminute.

Mit zunehmender Spielzeit kam Hoyerswerda II allerdings immer besser zurecht und rückte die Kräfteverhältnisse wieder gerade. Ein 5:0 – Lauf bis zur 14. Minute unterstrich dies eindrucksvoll. Rietschen kämpfte und versuchte immer wieder, das stabile Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Zu oft scheiterte man aber am sicher stehenden Verbund und musste der Zusammenarbeit der eingespielten Mannschaft Tribut zollen.

Rietschen II schaffte es dennoch mit viel Einsatz, bis zum Halbzeitpfiff auf 11:12 zu verkürzen.

In der Anfangsphase der 2. Halbzeit wurden die Rietschener durch die Disqualifikation von Robin Sturm (3 mal Zweiminuten) geschwächt. Mit ihm verloren sie eine Offensivkraft, die das eigene Angriffsspiel immer wieder ankurbeln konnte. Nach dem 14:14 folgte etwas später das 18:18. Zu spielen waren noch knapp 12 Minuten. Als dann gar die erneute Führung zum 18:19 durch eine feine Einzelaktion von Gottschling erzielt wurde, keimte nicht unberechtigt Hoffnung auf. Doch in den verbleibenden 10 Minuten schafften es die Rietschener nicht ein einziges Mal, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Hoyerswerda II stellte sich da cleverer an, traf noch viermal, davon zweimal vom Siebenmeterpunkt.

Am Ende setzte sich Hoyerswerda verdient durch und nahm die ehrlichen Glückwünsche der unterlegenen Rietschener entgegen.

Als Fazit muss aber auch erwähnt werden, dass die Leistung der Schiedsrichter Wendt und Ziesche diesem durchaus packendem Pokalfight nicht würdig war, weil sie in zu vielen Situationen schlichtweg in ihrer Entscheidungsfindung überfordert wirkten und durchaus Nachholebedarf in der Regelkunde offenbarten.

 

Rietschen II spielte mit: Radtke, Fuchs, Frenzel, Jachmann, Erfurth(1), Bodinka, Mießler(1), Schmidt, Gottschling(3), Janke(1), Krauzick(9/2), Broksch, Sturm(2), Hänel(2)