Geschlossene Mannschaftsleistung bringt Auswärtssieg in Neugersdorf

  • Kategorie: 1. Männer
  • Veröffentlicht: Dienstag, 26. Februar 2019 10:22
  • Geschrieben von ssvstahlrietschen
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Verbandsliga Ost, Männer                                                                                                                                                                 16.02.2019              

                                 

TBSV Neugersdorf vs. SSV Stahl Rietschen 

25 (13)       :       32 (15)

 

Nachdem man das erste Auswärtsspiel in diesem Jahr wegen Schneechaos absagen musste, ging es heute für die Stahlmänner bei herrlichen 16°C strahlender Sonnenschein ins Oberland nach Neugersdorf. Um das schöne Wetter noch ein wenig zu genießen, erfolgte vor der eigentlichen Erwärmung ein kleines Warmlaufen im Neugersdorfer Umland. Dabei sollte jeder nochmals auf andere Gedanken gebracht werden, denn bei vielen Spielern herrscht immer noch eine zwanghafte Phobie vor wachsfreien Spieltagen.

Bevor es losgehen konnte ermahnte Trainer Gähler die Spieler, dass es sehr schwer sein wird leichte Tore zu erzielen. Man sollte sich nur sichere Zuspiele vornehmen und vor allem in der Abwehr konzentriert arbeiten, um die Angriffsbemühungen der zähen Truppe aus Neugersdorf zu unterbinden. Leider wurde das in den ersten 5 Minuten nicht umgesetzt und Neugersdorf führte bereits mit 3:1. Ein stark gehaltener 7 Meter von Sven Mertinatsch verhinderte zudem einen klassischen Fehlstart. So langsam kamen nun auch die Rietschener in Fahrt und zeigten mit beherzten Antritten durch die Mitte, dass sie nicht gewillt sind sich hier abschlachten zu lassen. Vor allem Patrick Obier war in dieser Phase richtig heiß und knallte den Ball, bis zum 7:7, gleich drei Mal in die gegnerischen Maschen. Nachdem man im Anschluss zwei leichtfertige Gegentore bekommen hatte, war es an der Zeit die Rietschener Geheimwaffe auszupacken. Mit schönen anspielen am Kreis, wurde nunmehr Felix Kelch bestens in Szene gesetzt. Und so zeigte er mit energischem Einsatz, dass man auch ohne Wachs in Neugersdorf Tore werfen kann. Bis zur Halbzeit war er kaum zu stoppen und machte in nur 11 Minuten ganze 5 Tore. Vor allem das konzentrierte Arbeiten im Spielaufbau brachte die nötige Sicherheit ins Spiel und so gelang es, noch vor der Halbzeit, sich auf 13:15 abzusetzen.

Sichtlich zufrieden zeigte sich auch das Trainergespann Gähler, Gröscho zur Pause. Man versuchte den Stahlmännern trotzdem einzubläuen an die recht gute erste Halbzeit anzuknüpfen, die Sperre absetzen weiter zu nutzen und vielleicht auch mal die 1 Welle schneller zu spielen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es wieder die ersten 5 Minuten, in denen die Rietschener einfach nicht ins Spiel fanden und auch in dieser Phase verhinderte unser Hüter Mertinatsch mit mehreren ansehnlichen Paraden schlimmeres. Erschwerend hinzu kamen die sich nun häufenden, mit unter manchmal auch recht fragwürdigen, 2 Minuten Strafen und so kratzte Neugersdorf immer wieder am bevorstehenden Ausgleich. Aber heute war es dem Team anzumerken, dass es sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen sollte. Mit viel Einsatz versuchte Neugersdorf, nach zwischenzeitlichen 5 Tore Rückstand, den Spielstand abermals zu verkürzen, was auch bis zum 19:21 durch Komassa gelang, danach gab es aber so gut wie kein durchkommen mehr. Die Rietschener Abwehr erarbeitete sich von nun an das ein oder andere Fehlabspiel sowie Zeitspiel der Neugersdorfer heraus. Der Angriff zeigte sich immer Treffsicherer, sowohl im Rückraum als auch von außen wurden die Bälle zielsicher eingenetzt und die schnellen Tempogegenstöße eiskalt genutzt. So schraubte man, wieder einmal durch den heute gut aufgelegten Obier, in der 54 Spielminute den Spielstand auf 22:28 nach oben. Auch die zwei aufeinanderfolgenden Strafzeiten in der Schlussphase konnten am Ergebnis nicht mehr rütteln und so setzte Routinier Walter mit dem 25:32 Endergebnis den sogenannten Deckel oben drauf.

Nach nunmehr 5 Jahren erfolgloser Bilanz in Neugersdorf, konnte man ein Spiel für sich entscheiden und bescherte den zahlreich mitgereisten Fans ein ansehnliches, wachsfreies Auswärtsspiel. Einmal mehr stand die geschlossene Mannschaftsleistung im Vordergrund und hat am Ende den Sieg gebracht. Auf dieser Leistung sollte man aufbauen um in drei Wochen den wieder erstarkten Freibergern, in eigener Halle, Paroli zu bieten.

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