[M1] Dezimierte Rietschener Handballer haben leider nur einen Noack
- Kategorie: 1. Männer
- Veröffentlicht: Sonntag, 03. Oktober 2021 11:41
- Geschrieben von ssvstahlrietschen
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Verbandsliga Ost, Männer
02.10.2021
ESV Dresden vs. SSV Stahl Rietschen
34 (16) : 28 (13)
Nach dem eigentlich verschenkten Sieg zum Saisonauftakt gegen Elbflorenz III (26:26) ging es nun zum ESV Lok Dresden, um dort im 1. Auswärtsspiel Punkte zu holen. Dieses Vorhaben erwies sich allerdings als illusorisch, da die Stahlwölfe mit Hähnchen (krank) auf einen Spielgestalter und Youngster Enrico Krauzick (persönliche Gründe) verzichten mussten. Trotz der am Ende deutlichen 34:28 – Niederlage bleiben aber dennoch durchaus positive Eindrücke, die man in die nächsten Spiele mitnehmen sollte.
„Man oft he Match“ war unbestritten der Rietschener Markus Noack, der gleich 16 Treffer, gerecht in Straf- und Feldtore aufgeteilt, erzielen konnte. Er allein war aber nicht berufen, die verdiente Niederlage zu verhindern.
Die Anfangsminuten gehörten den Gästen, allerdings nur ergebnistechnisch betrachtet. Die Jüngsten im Team, Jachmann und zweimal Carlos Hilke sorgten für die 3:2 – Führung (5. Minute). Dies sollte die einzige positive Zwischenbilanz während der 60 Minuten gewesen sein. 10 Sekunden später, die Schiedsrichter hatten noch nicht ein einziges Mal einmal gelb gezeigt, durfte Abwehrrecke Lennart Hilke zum ersten Mal auf der Bank zwangsweise Platz nehmen. Es folgte ein 2:0 – Lauf für den ESV. (Dieses Prozedere, Rietschen in Unterzahl und ESV wirft 2 Tore, sollte sich noch öfters während dieses Spiels wiederholen.) So geschehen das nächste Mal in der 8. Minute. Jetzt war Markus Noack „dran“. Innerhalb von 7 Minuten lagen die Rietschener so nach einem 4:0 – Lauf der Gastgeber mit 3:7 im Hintertreffen. Eine Auszeit bereits in der 12.Minute sollte wieder für mehr Ruhe in den eigenen Aktionen und vor allem Konzentration beim Abschluss sorgen. Doch es sollte (vorerst) noch schlimmer kommen. Kurz nach der Besprechung der Rietschener steuerte Lennart Hilke nach seiner 2. Zweiminutenstrafe erneut auf die Auswechselbank zu – und wieder nutzte der ESV die Überzahl zu einem 2:0.
Nach dem zwischenzeitlichen 4:9 musste man schon bangen, aber die Gäste bewiesen Moral und Einsatzwillen und kämpften sich wieder heran. Eine Umstellung der Abwehrvariante sollte sich dabei als hilfreich erweisen. Als der ESV in der 17. Minute seine erste Zeitstrafe bekam, konnten die Rietschener dem Muster folgen und erzielten auch 2 Treffer. Binnen 8 Minuten wurde durch eine konsequente Chancenverwertung und Einsatz aus dem 5-Tore-Rückstand ein Unentschieden: 10:10; 22. Minute. Doch die Landeshauptstädter stellten sehr schnell das Kräfteverhältnis wieder her. Dem erneuten Rückstand (10:12) wurde bis zum Pausenpfiff hinterhergerannt. Beim Stand von 16:13 für den ESV Lok Dresden pfiffen die Schiedsrichter zur Pause.
Dresden zeigte zu Beginn des 2. Durchganges deutlich seinen Siegeswillen an. Einem 3:0 – Lauf folgte nach nur einem Treffer der Gäste bereits der nächste. Kapitän Walter mit seiner ersten Zeitstrafe (…und 2 folgenden Gegentreffern), kurz danach war für Lennart Hilke bereits in der 34. Minute nach der 3. Hinausstellung das Spiel beendet (incl. 2 Tore für den ESV). Mit dem 23:16 in der 39. Minute war eigentlich die Vorentscheidung gefallen. Noack erzielte mit seinem mittlerweile 14. Tor das 22:26 (45.), doch die Messen waren gesungen. Zu homogen und ausgeglichen präsentierten sich die Gastgeber und ließen nichts mehr anbrennen. Trainingstechnisch wurde in den letzten Minuten eine Manndeckung gegen Noack angeordnet, diese verhinderte aber nicht seinen 16. Torerfolg.
„Die „Baustellen“: schlechte Chancenverwertung und nur phasenweises gutes Abwehrverhalten“, so Spielertrainer Domko, müssen rasch aufgearbeitet werden, will man nicht von Beginn an im Tabellenkeller festsitzen. Nächsten Samstag ist der HSV 1923 Pulsnitz in Rietschen zu Gast. Anwurf ist 18:15 Uhr.
Rietschen spielte mit: Weiser; Radtke; Noack(16); Hilke, L.(2); Hilke, C.(3); Walter(1); Jachmann(2); Janke(1); Schulz(3); Krauzick, T.; Domko; Obier; Grafe