[Fr] Schmerzhafte Niederlage in Görlitz
- Kategorie: Frauen
- Veröffentlicht: Dienstag, 12. November 2024 18:40
- Geschrieben von Carlos Hilke
- Zugriffe: 1645
Regionsoberliga Ostsachsen, Frauen
09.11.2024
SV Koweg Görlitz : SSV Stahl Rietschen
23 (12) 17 (8)
Nach der bitteren Heimniederlage gegen Sohland stand für die Rietschner Frauen, am 9.11.24, das Auswärtsspiel, bei Koweg Görlitz, auf dem Zettel.
Durch die Vorverlegung der Anwurfzeit auf 15 Uhr, konnte Rietschen mit einer vollen Bank anreisen. Wir möchten uns nochmal bei den Verantwortlichen von Koweg für die reibungslose Verschiebung bedanken.
Damit waren die Vorraussetzungen für ein spannendes Spiel geschaffen.
Das Trainergespann Kelch/Krauzick schwor die Mannschaft darauf ein, mit Mut und dem Herzen auf der Hand in dieses Spiel zu gehen. Man wollte wieder eine starke Abwehr präsentieren und im Angriff schnell zu einfachen Torerfolgen kommen.
Das Spiel begann wie erwartet, Koweg ging durch eine gelungene Einzelaktion von Maren Kühn früh in Führung. Rietschen brauchte dann einige Zeit um sich in das Spiel zu kämpfen, ehe man in der 5. min durch Tabea Dörwald ausgleichen konnte. Im Verlauf des Spiels sollten es eben diese zwei Spielerinnen sein, die dieser Begegnung ihren Stempel aufdrückten.
Rietschen war gewarnt und versuchte, mit einer offensiven Deckung, Koweg‘s Aufbauspiel zu stören. Das Abwehrverhalten mit einer guten Hüterleistung sorgten dafür, dass Rietschen immer wieder in Schlagdistanz zu Koweg blieb. Über die Stationen 4:2, 6:3 und 8:4 in der 18. Spielminute sahen die Fans in der Halle eine offene Partie. Beide Mannschaften stellten eine solide Defensive auf dem Feld, im jeweiligen Angriff stockte es aufgrund von technischen Fehler und Unachtsamkeit. Wer ein Torfestival erwartet hatte, wurde eines besseren belehrt.
In der 1. Auszeit der Rietschener wurden Lösungsansätze präsentiert, um die Deckung der Görlitzer auseinander zu ziehen. Ebenso wurde die Abwehrleistung gelobt. Die Trainer appellierten an dem Kampfgeist und daran, dass mit einer geschlossenen Leistung etwas zu holen sei. Die Rietschner setzten die Hinweise in die Tat um, scheiterten dann aber leider zu oft bei ihren Einwurfmöglichkeiten. Görlitz ging aus dem eigenen Ballgewinn rasch ins Tempo und konnte so noch zu dem ein oder anderen einfachen Torerfolg kommen.
Bis zur Halbzeit konnte jede Mannschaft noch 4 weitere Torerfolge bejubeln, ehe es beim Stand von 12:8 in die Pause ging.
In der Halbzeitpause wurden Spielsituationen beleuchtet und auf Fehlerquellen hingewiesen, welche nun abgestellt werden sollten. Ein 4 Tore Rückstand ist im Handball ist nicht viel und die Frauen um Kelch/Krauzick gingen motiviert in die zweite Hälfte.
Nach wie vor sollte man aus einer kompakten Abwehr in den Gegenstoß gehen, um den Rückstand möglichst schnell zu egalisieren.
Die ersten 7 Minuten der zweiten Halbzeit waren geprägt von 2 schnellen Toren, die binnen 28 Sekunde erfolgten. Danach spiegelte sich die erste Halbzeit wieder. Die Abwehrreihen dominierten das Spielgeschehen, auch wenn die ein oder andere Zeitstrafe daraus resultierte.
Das Spiel lief vor sich hin und Rietschen versuchte die Lücken in der Koweg-Defensive auszunutzen. Beim Stand von 15:10 für Koweg, schien Rietschen das Spiel zu entgleiten. Durch einen 3:0 Lauf konnten die Rietschner Damen den Abstand auf zwei Tore verkürzen und waren nun wieder in Schlagdistanz.
Über die Stationen 15:13 , 17:15 und 18:16 lieferte man sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Rietschen schnupperte Sensationsluft und kämpfte um die Chance auf einen Punkt.
Die Auszeit des Trainers von Koweg erwies sich als Schlüsselmoment. Es folgte eine temporeiche Einzelaktion, welche Rietschen in Unterzahl brachte. Koweg nutze den resultierenden 7m-Wurf und die Unterzahl um den Abstand auf 4 Tore wieder herzustellen. In den Schlussminuten verhinderte der Pfosten oder die Görlitzer Torfrau, dass Rietschen nochmals rankommen konnte.
Das Spiel endete mit 23:17 für Koweg Gölitz.
Das Trainergespann konnte wiedermal mit der eigenen Abwehr um Torfrau Küttner zufrieden sein. Da aber der eigene Angriff zu instabil ist, reicht es wie auch in den letzten Spielen nicht aus um Punkte einzufahren.
Nun heißt es für die Frauen das Spiel hinter sich zu lassen und mit neuen Ehrgeiz in die kommenden Einheiten zu gehen, ehe man am 24.11.24 zu Gast in Radeberg bei der Verbandsligareserve sein wird.