[M1] 7 Sekunden fehlen zum Punktgewinn

Verbandsliga Ost, Männer

08.02.2025

TSV Radeburg              33 (18)

SSV Stahl Rietschen    32 (18)

Beim letzten Spiel vor der Winterpause fehlten den Stahlmännern nur wenige Sekunden zum Punktgewinn. Dennoch kann das Team viel Positives für die restlichen Spiele der Saison mitnehmen.

Vor dem Spiel das alte Leid. Lediglich 3 Rückraumspieler standen dem SSV zur Verfügung, wobei auch noch SSV-Mittelmann Markus Hänchen angeschlagen in die Partie ging. Um überhaupt Entlastung mal schaffen zu können rückte der 17-Jährige Emil Weitlandt in den Kader, sowie Trainer Philipp Domko.

Der SSV startete flott in das Spiel gegen den Tabellendritten aus der Karnevalshochburg Radeburg. Nach 12 Spielminuten sah man sich mit 10:7 in Front und konnte vor allem die Offensivflaute vergangener Wochen abstellen. Doch die Radeburger, mit einem Toreschnitt von über 30 Toren, zogen das Tempo weiter an und konnten beim 12:12 wieder Parität erzielen. Beide Teams spielten offensiv sehr feinen Handball und entfachten eine tolle Stimmung in der gut besuchten Radeburger Sporthalle. Beim 18:18 ging es mit einem verdienten Unentschieden in die Kabinen zur Halbzeitansprache.

Das Trainergespann Gröscho/Domko sah sich durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung. Lediglich defensiv waren die 18 Gegentore zu viel für den eigenen Anspruch.

Die Radeburger kamen etwas frischer aus der Kabine. Allen voran Liga-Toptorschütze Bastian Eckart gelang es immer wieder dem SSV Bälle zu stibitzen und diese meist in 1:0 Kontern zu verwerten. Beim 24:21 in Spielminute 40 sahen sich die Stahlmänner zur Auszeit gezwungen, doch der Rückstand konnte zunächst nicht nennenswert verkürzt werden. Jedoch wuchs er auch nicht weiter an. Beim 28:27 10 Minuten vor Spielende war der erneute Anschluss für den SSV gefallen. Es folgte eine bemerkenswerte Szene. Als in der sogenannten Crunchtime in einer etwas unübersichtlichen Szene die ansonsten sehr guten Schiedsrichter Färber/Juhrsch Gästespieler Luca Schulze eine 2-Minuten Zeitstrafe aussprachen, ging sein direkter Gegenspieler Bastian Eckart zu den Unparteiischen und erläuterte die Situation. Daraufhin nahm das Schiedsrichtergespann die Zeitstrafe zurück und der SSV war somit im Ballbesitz. Eine ganz starke Aktion vom Radeburger Spieler.

Beim 32:30 drei Minuten vor Spielschluss nahmen die Gäste ihre letzte Auszeit. Mit einer Abwehrumstellung und einer „Alles oder Nichts-Ansage“ wollte man noch einmal das Ruder rumreißen. Davon angestachelt nahm der 17-Jährige Luca Schulze, welcher vor allem defensiv ein super Spiel machte, nun auch offensiv allen Mut zusammen und konnte mit einem Doppelpack den 32:32 Ausgleich erzielen. Den Radeburgern gehörte jedoch der letzte Angriff und diesen nutzte der erfahrenste Mann auf dem Feld, Mario Scholz, aus und versenkte den letzten Wurf des Spiels 7 Sekunden vor Schluss der Partie im Rietschener Gehäuse.

Der SSV verliert also am Ende das Auswärtsspiel beim Tabellendritten knapp mit 33:32 und muss weiterhin auf die nächsten Pluspunkte warten. Dennoch macht diese Auswärtspartie Mut für die letzten Spiele der Saison. Die nächste Partie lässt nun etwas auf sich warten. Am 09.03.25 steht dann das nächste Heimspiel für die Stahlmänner an. Zu Gast wird dann die Oberligareserve vom HSV Dresden erwartet.

Rietschen: Radtke, Weiser; Noack 10/2, Hilke L. 1, Hänchen 9, Grafe 5, Domko 2, Kelch 1, Mießler 1, Janke, Weitlandt, Fischer 1, Schulze 2

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