In fünfzehn Minuten alles verspielt!
- Kategorie: 2. Männer
- Veröffentlicht: Dienstag, 11. September 2018 15:48
- Geschrieben von Raiko
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Ostsachsenliga Männer 08.09.2018
Radeberger SV II vs. SSV Stahl Rietschen II
32 (13) : 28 (14)
Das erste Auswärtsspiel der Saison führte die gesamte Rietschener Männerabteilung in die Bierstadt Radeberg. Im Vorfeld der Verbandsligapartie zwischen den ersten Garden traf Radeberg II auf Stahl Rietschen II. Dieses Duell gab es bereits in der Ostsachensklasse, bevor Radeberg das Ticket in die Höherklassigkeit lösten. Am tiefsten ins Gehirn gebrannt hat sich sicherlich die 27:40-Heimniederlage in der Saison 16/17 (Vielen Dank an das HVS-Archiv an dieser Stelle). Nun also das erste Auswärtsspiel von Rietschen II in der Ostsachenliga.
Die Partie startete verhalten, im Vergleich zum hohen Spieltempo der Pulsnitzer in der Vorwoche. Sehr jung aufgestellte Gastgeber kamen, entgegen der Erwartungen, weniger über das Tempo, sondern mehr über den Spielaufbau, in dem sie versuchten, Lücken zu reißen und ihre Kreis frei zu spielen. Rietschen kam spielte derweil Kombinationen und fuhr damit gut. Auch den Gästen gelang es die Lücken zu finden und zu Toren zu veredeln oder mit Wucht aus dem Rückraum zu treffen. Beide Mannschaften kamen also zu Treffern, schafften es aber nicht sich einen stabilen Vorsprung zu erspielen. Dabei war die erste Hälfte eindeutig die der Rietschener. Die Abwehr stand stabil, wenn auch nicht immer bis zu Schluss. Hätten die Gäste die Chancen im Angriff konsequenter genutzt wäre die Führung zur Pause deutlicher gewesen, als 13:14. Mit dem festen Entschluss, die Defensive zu stärken ging es in zurück auf die Platte. Zunächst ging der Plan voll auf. Rietschen stand hinten nun sicherer und ließ lediglich sieben Tore in 15 Minuten zu. In der gleichen Zeit schafften die Stahlmänner es, sich mit fünf Toren von den Radebergern abzusetzen. Eigentlich hätte Rietschen ab diesem Zeitpunkt nur noch die Abwehrleitung halten und mitwerfen müssen. Doch die Hausherren setzten zum Schlussspurt an und stemmten sich mit aller Kraft gegen die Niederlage. Rietschen begann zu schwimmen und wurde unsicher. Während Radeberg die Tormaschine anwarf und in der verbleibenden Viertelstunde 12 Buden warf, gelangen Rietschen drei Treffer. Mit gesenkten Köpfen räumte Rietschen das Parkett. Es herrschte Frust über die Art und Weise, wie der Vorteil verspielt wurde. Doch entstand auch der Eindruck, dass sich in den Rietschener Köpfen der „Jetzt erst Recht“-Gedanke manifestiert hatte.
Nächste Woche empfängt Rietschen II den NSV Gelb-Weiß Görlitz in der Oberlausitzer Sporthalle. Gegen die traditionell ruppigen Gelb-Weißen soll dann er erste Saisonsieg eingefahren werden.
Rietschen spielte mit: Daniel Junge und Patrick Fuchs im Tor, Ronny Klauke Max Drogoin (2), Bernd Hilke (3), Falk Hilke, Jacob Gottschling (2), Ted Erfurth (0/6), Nathan Leubner (3), Tom Schwarz (6), William-Scott Hübner (2), Sebastian Werner, Daniel Bodinka (4),
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