[Fr] Nichts zu holen beim HVH Kamenz

Regionsoberliga Ostsachsen, Frauen

22.09.2024

HVH Kamenz    :    SSV Stahl Rietschen

    33 (19)                         20 (14)

Das dritte Spiel der Saison 24/25 brachte unsere Frauen, am vergangen Sonntag, in die Halle des HVH Kamenz. Nach einem spielfreien Wochenende, bereitete sich die Mannschaft ausgiebig auf das anstehende Spiel vor. Dass man das Spiel mit einem  deutlichen Endstand von 33:20 aus den Händen gab, kam für das Trainergespann Kelch/Krauzick sehr überraschend.

Unsere Frauen starteten höchst motiviert in die erste Halbzeit und haben gut in das Spiel der Kamenzer Frauen gefunden. Aufgrund der 6:0 Deckung auf Seiten Kamenz, waren die Möglichkeiten von Anfang an gegeben und ein Sieg definitiv nicht auszuschließen. Wie erwartet, stellte Kamenz nach der ersten Auszeit die Abwehr auf eine Manndeckung, unserer Mittelfrau Tabea Dörwald, um. In der Vorbereitung auf das Spiel, wurde eine solche Abwehr ausgiebig trainiert, doch aufgrund von technischen Fehlern, wie Ballverlusten oder Fehlabspielen, verloren wir im Angriff zu oft den Ball. Dadurch ergab sich für Kamenz die Möglichkeit eines schnellen Gegenstoßes und damit auch zahlreiche weitere Tore. 

Offensiv betrachtet war die erste Halbzeit für unsere Stahlfrauen, in anbetracht vom Schnitt, zufriedenstellend. So ging man mit einem Stand von 19:14 in die Kabine, wobei das Spiel noch nicht als verloren galt.

Nach der Kabinenansprache sollte sich die zweite Halbzeit durchaus besser gestalten, hoffte man zumindest. Schon zu Beginn sollten deutliche technische Fehler herausstechen, wodurch die Frauen zu weniger Abschlüssen kamen und damit mit Torverlusten rechnen musste. 

Das wohl deutlichste Problem der Mannschaft aktuell ist die Abwehr. Man bekam binnen 60 Minuten 33 Gegentore, was für diese Zeit eindeutig zu viel ist. Eine zu schlechte Stellung im Mittelblock hat zur Folge, dass man wenig Kontrolle über das Zentrum hat. Dadurch können Mittelfrau und auch die Kreisspielerin häufig zu gelungenen Abschlüssen kommen. Insgesamt ist die Abwehr der Stahlfrauen sehr instabil und grenzwertig, wodurch sich diese auch immer im Raum der Strafen bewegt, da man teilweise zu langsam ist oder sich selbst gegenseitig behindert. 

Im Grunde war die zweite Halbzeit ein Versagen der kompletten Mannschaft. Man hätte auch von den Torhüterinnen mehr erwarten können, vor allem von den Würfen aus den Außenpositionen, wobei man auch hier sagen muss, dass viele Würfe frei durch waren. Somit fuhr man mit einer Niederlage und 2 weiteren verlorenen Punkten zurück in die Heimat.

Das Trainergespann Kelch/Krauzick möchte, in den nächsten spielfreien Wochen, das Abwehrtraining intensivieren und auch am offensiven Tempospiel arbeiten.  Erschreckend war zusätzlich, dass in allen drei Auszeiten die Ansage zum Tempospiel gemacht wurde, diese aber nicht von den Frauen in die Tat umgesetzt wurde, woran ebenfalls gearbeitet werden soll. 

Am 26.10.2024 geht es, nach einer längeren Pause, auswärts zum Tabellenzweiten OSV Zittau. Auch dieses Spiel wird definitiv nicht leichter. Der Kader unsere Frauen ist immer noch dezimiert. Zusätzlich spielt man auswärts ohne Harz. All dies sind keine guten Voraussetzungen für das Spiel allgemein. Trotz dessen wird die Mannschaft das Beste aus dem Spiel machen und wenn die Leistungen aus dem Training abrufbar sind, ist auch ein Sieg mit 2 Punkten möglich.

Rietschen spielte mit: Warmuth (Tor), Havenstein (3), Meier M. (1), Weitlandt, Meier A. (3), Döwald (4/1), Gottschling (3), Strauß (1), Küttner (Tor), Halke (5/3)

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